Natur und Eingriff
Ein Foto zu machen, bedeutet einerseits, sich aus einer Situation herauszuhalten und die Welt so zu belassen, wie sie ist. Andererseits handelt es sich beim Fotografieren um einen Eingriff, bei dem der sichtbaren Wirklichkeit ein zeitlich und räumlich definierter Ausschnitt entnommen wird. So ist Fotografie immer auch visuelle Zurichtung und Verfügbarmachung von Welt.
In Helmut Schweizers Handlungen entspricht der fotografische Ausschnitt dem dargestellten Einschnitt in die Natur, der in einem bildlichen Dreischritt dargeboten wird. Gezeigt wird zunächst der Zustand eines Stücks Natur, dann der händischinstrumentelle Eingriff und schließlich dessen Resultat. Aufgrund der systematischen Strenge der Präsentation wirken die Bildtafeln wie Illustrationen wissenschaftlicher Versuchsanordnungen. Da der Zweck der gezeigten Eingriffe jedoch nicht genauer bestimmt wird, erscheinen sie letztlich eher als Sinnbilder einer ebenso formbewussten wie zerstörerischen Naturbeherrschung.
Natur und Eingriff
Ein Foto zu machen, bedeutet einerseits, sich aus einer Situation herauszuhalten und die Welt so zu belassen, wie sie ist. Andererseits handelt es sich beim Fotografieren um einen Eingriff, bei dem der sichtbaren Wirklichkeit ein zeitlich und räumlich definierter Ausschnitt entnommen wird. So ist Fotografie immer auch visuelle Zurichtung und Verfügbarmachung von Welt.
In Helmut Schweizers Handlungen entspricht der fotografische Ausschnitt dem dargestellten Einschnitt in die Natur, der in einem bildlichen Dreischritt dargeboten wird. Gezeigt wird zunächst der Zustand eines Stücks Natur, dann der händischinstrumentelle Eingriff und schließlich dessen Resultat. Aufgrund der systematischen Strenge der Präsentation wirken die Bildtafeln wie Illustrationen wissenschaftlicher Versuchsanordnungen. Da der Zweck der gezeigten Eingriffe jedoch nicht genauer bestimmt wird, erscheinen sie letztlich eher als Sinnbilder einer ebenso formbewussten wie zerstörerischen Naturbeherrschung.